Die Geschichte unserer Pfarrei prägten fast 100 Jahre lang maßgeblich auch die Niederbronner Schwestern. Es ist die Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser, Provinz Deutschland und Österreich, mit dem Sitz in Nürnberg.
In Fürth begann dieser Orden am 20. Oktober 1895 mit drei Schwestern sein Wirken. Seit Gründung der Heinrichspfarrei waren es schon fünf Schwestern, die hauptsächlich in der Krankenpflege tätig waren und in diesen Jahren Tausenden von Mitmenschen ohne Unterschied der Person und des Standes unschätzbare Hilfe in seelischem und körperlichem Leid geleistet haben. Ihre Zahl wuchs bis auf acht Schwestern an.
Seit seiner Errichtung im Ersten Weltkrieg befand sich auch unser Kindergarten unter der bewährten Leitung unserer Schwestern. Obwohl der Kindergarten durch verschiedene Umstände immer wieder umziehen musste, war er bis zur Abberufung unserer Niederbronner Schwestern im Jahr 2009 stets unter ihrer Leitung .
Nicht mehr wegzudenken war die Arbeit der Niederbronner Schwester im Pfarramt. Die Pfarrschwester war es, die neben dem Pfarrherrn die Nöte und Anliegen der Pfarrkinder kennen musste, und die für die Erledigung der im Pfarramt anfallenden Arbeiten verantwortlich war.
Jahrelang war es ein vertrautes Bild, unsere radfahrenden Schwestern auf den Fürther Straßen zu sehen.
Bis 2009 waren noch 3 Schwestern in unserer Gemeinde tätig. Sr. Gisela, Sr. Christiane, und Sr. Dominica.
Im Juli 2009 wurden die drei von ihrem Orden abberufen und verrichten jetzt in Gemeinschaften in Nürnberg (Sr. Gisela), München (Sr. Dominica) und Nürnberg (Sr. Christiane) ihren Dienst.
Damit ging ein fast 115-jähriges segensreiches Wirken in der Pfarrei St. Heinrich und in der Stadt Fürth zu Ende. Möge Gott, der Herr, allen jemals in St. Heinrich und Fürth wirkenden Schwestern ihre aufopferungsvolle Tätigkeit reich belohnen.
Hier an dieser Stelle sei unseren Schwestern im Namen der ganzen Pfarrgemeinde ein herzliches Vergelts Gott gesagt, nicht nur für ihr uneigennütziges Arbeiten bei Festivitäten und Veranstaltungen im Pfarrzentrum, sondern vor allem für ihr Beten zum Wohle und Segen für die gesamte Pfarrei.
Wir alle sollten Gott, den Herrn, bitten, dass sich wieder mehr junge Mädchen für den Dienst an Gott und den Menschen in den Ordensstand berufen fühlen.