Eine Abwertung der Altenpflege befürchten Caritas und Diakonie von der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Pflegeberufe, die am 28. Juni 2018 im Bundestag beschlossen wurde. Von Altenpflegerinnen und -pflegern würden künftig weniger Kompetenzen verlangt als von Pflegefachkräften und in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Dies schade dem Image der Altenpflege, statt die Attraktivität des Berufs zu erhöhen.
Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) und seine bayerische Umsetzung (BayTHG) sind nach wie vor für viele Betroffene eine black box: Sie wissen nicht, welche Folgen die neuen Regelungen, deren Einführung sich teils noch bis 2020 hinzieht, für sie im Alltag haben werden. Die Bezirksarbeitsgemeinschaft der Behindertenvertretungen in Mittelfranken bietet daher eine Veranstaltung „Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) und seine bayerische Umsetzung: Was erwartet die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen?“ am 25. Juli 2018, um 14 Uhr im Heilig-Geist-Spital in Nürnberg an.
Die fleißigen Schüler der Fürther Schulen sammelten heuer für das Müttergenesungswerk 2878,11 Euro. Dank der großzügigen Spenden der Firmen Höffner, Norma, Uvex und Gebrüder Mayer kamen aus der Stadt Fürth insgesamt 4478 Euro zusammen. Das gesammelte Geld wird für erschöpfte Mütter benötigt, welche mit oder ohne Kinder zur Kur fahren. Im Rathaus ehrte Bürgermeister Markus Braun die besten Spendensammlerinnen und -Sammler.
„Gut integrierte Menschen zu behandeln wie Gefährder und Kriminelle und sie in ein Krisengebiet abzuschieben, steht in klarem Widerspruch zu den Grundsätzen, auf denen unser Rechtsstaat beruht“, kritisiert der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg Bayerns neue Rückführungspraxis. Er reagiert damit auf die jüngste Sammelabschiebung, bei der am 3. Juli 2018 69 Asylbewerber nach Afghanistan ausgeflogen wurden. Einer der Abgeschobenen ist ein junger Mann, der von der Caritas-Jugendhilfe mit Sitz in Pettstadt (Landkreis Bamberg) betreut wurde.
Der Aufsichtsrat des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg hat am 19. Juni ein-stimmig beschlossen, die entgeltfinanzierten trägereigenen Einrichtungen in eine gemeinnützige GmbH auszugliedern. Die Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde mit Sitz in Bamberg wird zum 1. Januar 2019 gegründet. Gesellschafter ist der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg. Ziel der Ausgründung ist eine klare Trennung zwischen den Aufgaben des Spitzenverbandes und den Interessen eines Einrichtungsträgers.
Das langjährige Wirken des Jubilars für Kirche und Caritas hat Erzbischof Dr. Ludwig Schick bei der Feier des 90. Geburtstags des ehemaligen Diözesan-Caritasdirektors Prälat Walter Schirmer gewürdigt. Die Feierlichkeit fand im Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Bamberg-Gaustadt statt, in dem Schirmer heute lebt. Mehrere Festredner blickten auf Schirmers Tätigkeit zurück, welche den Bau moderner Pflegeheime, die Gründung des heilpädagogischen Zentrums und der Altenpflegeschule sowie die Errichtung der Kreis-Caritasverbände umfasste.
„Eine Aufenthaltsdauer von über zwei Monaten ist für Kinder dort nicht zumutbar“, kritisiert der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg die geplanten ANKER-Zentren für Flüchtlinge. Der Verband befürchtet, dass in diesen Zentren mit bis zu 1.500 Personen das Kindeswohl der dort untergebrachten Minderjährigen gefährdet ist. „Damit ein familiengerechter Aufenthalt auch nur in Ansätzen möglich wird, müssen zwingend Familienzimmer eingerichtet werden, die auch abschließbar sind. Darüber hinaus müssten Frauenschutzhäuser für allein reisende Frauen mit ihren Kindern obligatorisch sein“, fordert etwa Peter Ehmann, der Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Stadt Bamberg.
Berlin, 3. Mai 2018. Bis zum Muttertag am 13. Mai sind wieder viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer auf den Straßen und an den Türen unterwegs, um Spenden für erschöpfte und kranke Mütter zu sammeln. Die Spendenaktion – dieses Jahr unter dem Motto „Mission Mutter: Überlasteten Müttern neuen Antrieb geben“ – wird seit 1950 vom Müttergenesungswerk (MGW) durchgeführt. Elke Büdenbender, Schirmherrin der gemeinnützigen Stiftung, rief mit einem Spendenappell zur Unterstützung auf. „Hilfe und Unterstützung für Mütter und ihre Familien sind heute notwendiger denn je. Ich freue mich sehr, dass sich auch in diesem Jahr viele Sammlerinnen und Sammler in Kommunen, Kirchengemein-den, Frauenverbänden, Schulen und Vereinen engagieren und dazu beitragen, dass erschöpfte und kranke Mütter eine Kurmaßnahme in Anspruch nehmen können. Für die Arbeit des MGW ist die Sammlung von großer Bedeutung“, betont Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungs-werks.
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), die Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP) und der Deutsche Caritasverband (DCV) kritisieren anlässlich der diesjährigen Woche für das Leben die geplante Ausweitung der kassenärztlichen Leistungen in der Schwangerschaftsvorsorge auf den sogenannten Bluttest. Er kann einen Hinweis auf ein Down-Syndrom-Risiko des Kindes geben. Die Caritas sieht den Plan als Zeichen dafür, dass Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft zunehmend nicht mehr erwünscht sind.
24 Stunden für eine pflegebedürftige Person da zu sein, ist eine enorme Leistung. Für viele Angehörige ist es deshalb umso wichtiger, die Verantwortung ab und zu für ein paar Stunden abzugeben und sich ein bisschen zu erholen. Die Pflegekassen haben diese Notwendigkeit erkannt und stellen jedem Pflegebedürftigen 125 € im Monat zur Entlastung der pflegenden Angehörigen zur Verfügung. Damit dieser sogenannte „Entlastungsbetrag“ für qualifizierte Helfer eingesetzt wird, fordern die Pflegekassen speziell geschulte ehrenamtliche Unterstützer und binden ihre Leistung an bestimmte Kriterien. Da es derzeit viel zu wenige „qualifizierte Helfer“ für die Unterstützung in den Familien gibt, bietet der Caritasverband eine entsprechende Schulung an. Angelika Bleicher von der Fachstelle für Pflegende Angehörige freut sich auf viele Interessierte: „Wir möchten einen qualifizierten Helferkreis aufbauen, um diese Versorgungslücke zu schließen.“ Ab Juni beginnt eine spezielle Schulung für den Einsatz nach § 45 c SGB XI. In 40 Unterrichtseinheiten werden die ehrenamtlich tätigen Personen in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für pflegende Angehörige befähigt, die Familien bei der Betreuung der Erkrankten zu unterstützen. Interessierte wenden Sie sich an: Fachstelle für pflegende Angehörige, Angelika Bleicher Königstraße 112-114 (City-Center), 90762 Fürth 0911/ 7 40 50 – 31 angelika.bleicher@caritas-fuerth.de