Ein Gartenzwerg liegt im aufgerissenen Maul eines Haifischs. Ein kleines Schild ragt zwischen den spitzen Zähnen heraus. „Das Glücksspiel frisst mich auf!“. Darüber hängen in einem Anglernetz weitere Zwerge mit herausgehaltenen Schildern. „Futter für die Glücksspielindustrie“ und „Meine Angehörigen leiden unter meiner Glücksspielsucht“. Diese Szenerie war am 25.09.2019 an verschiedenen Orten in Fürth zu beobachten. Herr Müller-Brendel und Herr Kagerer, zwei Sozialpädagogen der Suchtberatung der Caritas, haben auf eindrucksvolle Weise die Gefahren einer Glücksspielsucht inszeniert und darauf aufmerksam gemacht, dass die Gewinner im Spiel ums Glück letztlich nur die Glücksspielindustrie ist. Insbesondere das Glücksspiel im Internet erzielt zweistellige Zuwachsraten. Doch nicht nur Glücksspielerinnen und Glücksspieler leiden dann unter ihrem süchtigen Verhalten. Auch Angehörige sehen sich dem Teufelskreis aus Problemen, Hoffnung und Rückschlägen hilflos ausgeliefert. Fünf bis zehn Personen leiden unter dem Glücksspielverhalten eines süchtigen Spielers. Die Berater zeigen Sofortmaßnahmen auf. Je nach Schweregrad der Problematik wird natürlich auch eine längere Begleitung bei den notwendigen Veränderungen angeboten. Auch Angehörige können sich an die Beratungsstelle wenden. Die Beratung ist kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht.
„Digital ist nicht egal“, zitierte Weihbischof Herwig Gössl das Motto des Gottesdienstes, um dann zu korrigieren: „Aber Analog hat Priorität. In der analogen Welt leben wir. Hier werden die Lebensmittel erzeugt, die uns ernähren. Hier leben wir Beziehungen. Hier spüren wir die Not anderer Menschen.“ Zu Beginn des bistumsweiten Auftaktgottesdienstes zur Caritas-Sammlung in der Pfarrkirche von Steinwiesen hatte Cornelia Thron beschrieben, wie die Caritas Kronach digitale Technik zum Wohl der Patienten erprobt.
„Wir benötigen zentrale Stellen, bei denen Wohnungslose Information und Hilfe bekommen.“ Diese Forderung hat Diözesan-Caritasdirektor Helmar Fexer zum bundesweiten Tag der Wohnungslosen am 11. Oktober erhoben. „Die Job-Center etwa sollten nicht nur über amtliche Fragen, sondern auch über Angebote der Wohlfahrtsverbände Auskunft geben. Dabei wäre ein einheitlicher Standard gut, da die Empfänger staatlicher Unterstützung nicht selten den Aufenthaltsort wechseln. Zudem sollten die Informationen verständlich und in leichter Sprache formuliert sein.“ Hilfreich fände Fexer eine stärkere Vernetzung zwischen Job-Centern und den Sozialen Beratungsstellen, die Caritas und andere Wohlfahrtsverbände betreiben.
Für den Aufbau eines Springerpools sucht der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg examinierte Pflegefachkräfte - sowohl in Voll- wie in Teilzeit. Die Pflegekräfte werden flexibel und für bestimmte Zeitspannen in den Alten- und Pflegeheimen eingesetzt.
Gewalt in der Pflege wird öffentlich häufig thematisiert, insbesondere sobald konkrete Vorfälle bekannt werden. Der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg hat sich schon früh intensiv mit der Problematik von Gewalt in Pflege und sozialer Arbeit beschäftigt. Das aus dieser Arbeit hervorgegangene Rahmenkonzept "Institutioneller Gewaltschutz in der Caritas", das auch viele praktische Handreichungen enthält, ist nun als Broschüre verfügbar.
Es wäre undenkbar: ein Dorf, eine Stadt ohne Feuerwehr. Wenn ein Feuer ausbricht geschieht, rückt sie aus und hilft: Schnell, kompetent und mit bester Ausstattung. Ganz anders im Bereich sozialer Notlagen. Gerade für den Fall materieller Bedürftigkeit hält der Staat kein dicht gespanntes Netz aus Hilfeangeboten bereit. Wer da bleibt, sind nicht selten die Pfarreien und die Caritas. Ihre Haupt- und Ehrenamtlichen sind die "Feuerwehrleute" der Gesellschaft. Ihre Arbeit durch Spenden zu stärken, darum wirbt die Caritas-Herbstsammlung.
Mit dem Sommerschlussverkauf läutet die Fürther Caritas in ihrem Secondhand-Kleiderladen „Kleidbar“ in der Königstraße 112-114 das modemäßige Ende der „heißen Jahreszeit“ ein. Zugleich machen die ehrenamtlichen Modeberaterinnen und –berater des anderen Ladens „Zeppelin12“ darauf aufmerksam, dass im August in der Fürther Südstadt Sommerpause ist. Die „Kleidbar“ im 1. Stock der Caritas-Zentrale in der Königstr. 112 – 114 (gegenüber der Feuerwache) ist am Montag und Donnerstag zwischen 9:00 – 12:00 Uhr sowie Dienstag zwischen 13:00 – 15:00 Uhr geöffnet. Am Freitag kann zwischen 9:00 – 11:30 Uhr gut erhaltene, saubere Kleidung abgegeben werden. Der Verkaufserlös der beiden Kleiderläden geht in die Caritas-Arbeit sowie in andere soziale Projekte. Das ehrenamtliche Team des Kleiderladens „Zeppelin12“ widmet sich dabei vor allem der Integrationsarbeit, Projekten der Fluchtursachenbekämpfung und der Stadtteilarbeit und wurde vor kurzem erst von Erzbischof Ludwig Schick ausgezeichnet.
Die besten Sammlerteams der diesjährigen Sammlung für das Deutsche Müttergenesungswerk aus dem Landkreis Fürth wurden jetzt im Gymnasium Stein geehrt. Mit Urkunden und einer Runde leckerer Muffins für alle bedankten sich Michael Bischoff, geschäftsführender Vorstand beim Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Fürth und seine die Sammlungsorganisatorin Claudia Banea gemeinsam mit Steins Gymnasiums-Direktor Gerhard Nickl bei besten Sammlerteams aus dem Landkreis. Die 116 im Landkreis aktiven Schüler und Schülerinnen haben in ihren Sammelbüchsen wieder über 3.200 € zusammengekommen. Neben den Schülerinnen und Schülern dankten die Organisatoren deshalb auch den Lehrerinnen, Frau Gogl und Frau Sachsenweger, die die Sammlung am Gymnasium Stein betreut haben, sowie der Mittelschule Cadolzburg, die die MGW-Sammlung ebenfalls seit Jahren unterstützt. Den höchsten Einzelbetrag sammelten Marlene Mühlhöfer, Holly Gallant-Botham und Estella Ilja´sz aus dem Gymnasium Stein.
Die aktuellen Nöte geflüchteter Menschen, aber auch die Sorgen der hauptamtlichen Flüchtlingsbetreuung der Caritas standen im Mittelpunkt eines Besuchs, mit dem Weihbischof Herwig Gössl seine Solidarität für die haupt- und ehrenamtliche Hilfe zu Gunsten von geflüchteten Menschen bekundete. In einer Flüchtlingsunterkunft diskutierte der Weihbischof aktuelle Herausforderungen. Im Austausch mit Vertreter/innen der Regierung von Mittelfranken wurde deutlich, wie wichtig die Betreuung der Caritas in den Unterkünften ist, die von hauptamtlichem Personal und ehrenamtlichen Teams in Beratung, Bildungs- und Freizeitangeboten geleistet wird. Michael Bischoff, geschäftsführender Caritas-Vorstand, verwies auf das hohe Eigenengagement der Fürther Caritas in der Flüchtlingsarbeit: „Wir freuen uns, wenn unsere Arbeit für ein friedliches Zusammenleben und die Integration von Menschen in Not bei Behörden und in der Öffentlichkeit anerkannt wird.“ Dies müsse sich auch in einer verlässlichen und ausreichenden Bezuschussung durch den Freistaat Bayern abbilden, so Michael Bischoff: „Wir erledigen eine wichtige humanitäre Aufgabe, die auch im Hinblick auf zukünftige Flüchtlingsentwicklungen dauerhaft gesichert werden muss.“
Ab Juli gibt es in Cadolzburg erstmals ein Quartiersmanagement: Mit dem Konzept „Herzlich nah am Land“ überzeugte der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Fürth e.V. die Deutsche Fernsehlotterie, die das neue Projekt jetzt in ihre Förderung aufnahm. Schon lange hatten sich vor allem Senioren eine Anlaufstelle gewünscht, die sie in Seniorenfragen, bei Nachbarschaftshilfen und anderen Themen unterstützt. Die Caritas, die langjährige Erfahrung durch das Projekt „In der Heimat wohnen“ in der Fürther Südstadt hat, ergriff die Initiative und erarbeitete ein Konzept, das auf eine Aktivierung aller Bevölkerungsgruppen angelegt ist. Cadolzburgs Bürgermeister Bernd Obst steht ebenfalls voll hinter dem Projekt und der Marktgemeinderat hat bereits bei der Antragstellung beschlossen, für das Caritas-Projekt unter anderem ein gut erreichbares Büro zur Verfügung zu stellen. Der Caritasverband als Träger wünscht sich nun noch weitere örtliche Unterstützer, wie Michael Bischoff erklärt: „Es wäre schön, wenn wir weitere Partner finden, die sich für dieses Projekt engagieren und Starthilfe geben.“ Kontakt: Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Fürth e.V., Königstraße 112-114, 90762 Fürth, 0911/ 7 40 50 – 0, zentrale@caritas-fuerth.de